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 ein gnaz normales mädchen... oder?

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Kori

Kori


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BeitragThema: ein gnaz normales mädchen... oder?   ein gnaz normales mädchen... oder? EmptyDo März 06 2008, 23:50

Kori wurde vor neunzehn Jahren in einer Kleinstadt, in Japan geboren. Dort lebte sie mit ihren Eltern Kibarou und Mitsue nur drei kurze, aber glückliche Jahre lang.
Sie selbst erinnert sich erstaunlich gut an jedes Detail ihrer Kindheit:
Zu dieser Zeit war sie ein glückliches, aufgewecktes, normales Kind, spielte mit ihren Vater und / oder Freunden aus der Nachbarschaft in den hellen, friedlichen Wäldern am Stadtrand.
Als dann ihr Bruder Toshi geboren wurde, änderte sich schlagartig das idyllische Familienleben, allerdings nicht wirklich seinetwegen.
Ohne sich zu verabschieden verschwand ihr Vater mit ihrem neugeborenen Brüderchen, eines Nachts spurlos. Unter Tränen erklärte die Mutter ihr, dass die Männer in der Familie eine schwere Bürde zu tragen hätten, und Toshi in die Familientradition von klein auf eingewiesen werden müsste. Zu dieser Zeit hatte Kori nicht die leiseste Ahnung was damit gemeint war, aber sie wusste mit weiteren Fragen käme sie auch nicht weiter.
Trotz der Versprechungen, ihn bald wieder zu sehen, sah sie ihren Bruder und ihren Vater in den darauf folgenden Jahren nicht wieder.
Als Kori zum Teenager heranwuchs, fing die Mutter, sichtlich überfordert mit dem Kind, dem Job und aus Kummer über ihren verlorenen Sohn, an sich dem Alkohol zu widmen.
Kori, zu dieser Zeit wohl in ihrer rebellischen Phase (die sie nie ganz überwunden hat), merkte nun langsam das mit ihr etwas nicht stimmte. Sie unterschied sich in vielen verschiedenen Punkten von ihren gleichaltrigen Kollegen. In jeder Hinsicht war sie in allem besser, schlauer, schneller, stärker, gefühlbetonter und einfach nur seltsamer, als jeder dem sie je begegnete. Mit der Zeit begannen die anderen sie zu meiden, wohl teils aus Furcht und teils einfach nur weil sie sich nicht den Normen die galten unterwarf, und sich nicht für die neuen Moden interessierte.
Sie war sehr davon gekränkt. Nun stand sie alleine da, ihre beste Freundin zog nach England zu ihrem Partner und die Mutter hatte genug Probleme mit denen sie selbst nicht fertig werden konnte, isoliert durch die Einsamkeit und durch das Gefühl niemand kümmere sich um sie zog sich Kori immer weiter zurück.
Kurz nach ihrem sechszehnten Geburtstag lief das Fass über.
Ihre Mutter Mitsue, eines Nachmittags, mal wieder im Vollsuff, war der absurden Meinung inmitten einer belebten Straßenkreuzung stände ihr geliebter Kibarou und ihr Sohn Toshi. ...
Sie rannte voller Freude auf die Beiden zu und wurde, ohne das es der Fahrer grosartig merkte, von einen vorbei fahrenden gelben LKW, wie eine Fliege aus dem Leben gewischt.
Wie es der Zufall will, kam Kori diesen Mittag gerade vom Einkaufen zurück, an der Unfallstelle vorbei, als die Leiche ihrer Mutter weggetragen wurde.
Merkwürdigerweise empfand sie den Tod ihrer Mutter gar nicht so schlimm, aber die Menschen in ihrem Umfeld betrachteten sie nun noch seltsamer und tuschelten ständig hinter ihrem Rücken.
So hielt sie es in dieser Stadt, in der sie seit Jahren weder Freunde, noch Bekannte noch gute Erinnerungen hatte, sich verstoßen und missverstanden fühlte, einfach nicht mehr aus.
Mit der Absicht dort mit der Vergangenheit abzuschließen, wollte sie nach England zu ihrer besten Freundin reisen und dort neu beginnen.
Aber wirklich dort an, ... kam sie nie.
Sie traf auf der reise Menschen, nein Männer die genauso seltsam waren wie sie.
Sie nannten sich selbst ein Rudel von Werwölfen, behaupteten Kori sei eine von ihnen, und es wäre ihre Pflicht ein Werwolf- Weibchen zu beschützen!?!
Dort lernte sie vieles über sich und konnte nun über das Verschwinden ihres Bruders und Vaters spekulieren und Zusammenhänge verstehen.
So beschloss sie, noch ein wenig Zeit bei dem Rudel zu verbringen, sich dort unterweisen zu lassen, und erst zu einem späteren Zeitpunkt nach England weiter zu reisen.
Nach anfänglichen Problemen sich der Rangordnung des Rudels unter zu ordnen, den höher gesetzten Mitgliedern den Respekt und Gehorsam zu erbringen, und sich daran zu gewöhnen nicht oft nach ihrer eigenen Meinung gefragt zu werden sondern die Rudelführer entscheiden zu lassen, lebte sie sich dort ein, und wurde ebenso in das Rudel aufgenommen.
Sie vergaß nie ganz ihren Wunsch, zu ihrer Freundin zu gehen, allerdings wusste sie, dass das Rudel sie nicht so ohne weiteres ziehen, und ein normales Menschenleben, leben lassen würde.
Aber wollte sie das denn? Wollte sie wirklich zurück in diese Welt die ihr so verhasst war das sie entfliehen wollte, dorthin wo sie nur ein seltsamer, gemiedener Außenseiter war?!?
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