Teufelskreise
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Teufelskreise

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 Gottes Werk und Teufels Beitrag

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Jacques

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BeitragThema: Gottes Werk und Teufels Beitrag   Gottes Werk und Teufels Beitrag EmptySa Jan 31 2009, 20:46

Es war alles so gekommen wie sie es sich gedacht hatte. Ja, der Werwolf hatte es sich wirklich gedacht, mit jedem einzelnen Atemzug den sie hier in diesem verdammten Land tat wusste er es. Es war alles eine vorherbestimme Zukunft in dem jeder einzelne sein Leben zu leben hatte. Der eine mit mehr Erfolg, der andere eben mit weniger, was machte es für einen großen Unterschied. Und wer sich gegen das Schicksal erhob, der musste den Preis zahlen, denn es gab kein Wesen der das Schicksal verändern konnte. Selbst Jac musste dies schmerzlich feststellen. Wie oft hatte er selbst sich schon gewünscht dieses zu können? Doch er konnte es vielleicht nur in minimal verändern, wenn überhaupt das aber auch nur weil er einen von Ihnen war, die geächtet wurden. Nun er hatte es drauf angelegt und es machte ihm äußerst viel Spaß! Doch auch dieses trug er mit Stolz auch wenn sie ihn gepeinigt und gehasst hatten, auch wenn sie ihn nie so gesehen hatten wie er war. Es war ihm vollends egal was andere über ihn dachten! Jac zog sein Ding durch, das tat er schon immer! Zudem hatte er gelernt diese Gefühle außen vor zu lassen, sie waren unwichtig wenn es darum ging zu ‘Spielen’. Und in dieses Spiel das man Leben nennen konnte wurde er selbst nur hinein getrieben, doch er hatte sich gedreht Jacques war zu keiner Spielfigur geworden, sondern hatte einen Platz als Spieler eingenommen. Er konnte mit Leben spielen, doch tat er dies in letzter Zeit selten, zu selten! Er war eben keine Spielerin in dem Sinne, sondern eher ein Gelegenheitsspieler geworden , jemand der nie etwas ohne nachzudenken tat, geschweige denn der in seinen Augen falsch handelte, in seinen Augen waren seine Taten keineswegs bösartig sondern eher befreiend, doch wer wollte mit seinen Augen sehen? Niemand wollte durch die Augen des Lycaners sehen, niemand wollte wissen wie es ist er zu sein. Stattdessen war es so gekommen wie er es nicht anders erwartet hatte.
Seinesgleichen traute ihm nicht wirklich, viel mehr überwiegte das Misstrauen. Jac hatte sich mit seinem Alter und seinen Eigenschaften zwar Respekt verschafft, doch basierte dies mehr auf Ehrfurcht als auf Anerkennung. In all der Zeit in der Jacques nun schon wieder in New York verbrachte ist so viel geschehen, wie es nicht in 20 Jahren passiert war. Nachdenklich begann er den Ring an seinem schmalen Finger zu drehen und ihn dabei zu betrachten. Zu viele schmerzliche Erinnerungen hingen an diesem einfachen Schmuckstück. Wütend und mit schmerzerfülltem Blick riss er sich den Ring vom Finger und warf ihn von sich. Unweit kullerte der Ring am Bordstein entlang, wankte von einer Seite zur anderen und verschwand letztendlich in einem Gullischacht. Mit gemischten Gefühlen sah der Werwolf dem im Mondlicht aufblitzenden Ring nach eh er von der Finsternis verschluckt wurde.

„Verschwinde!“

Zischte er nun eine Prostituierte an, die sich ihm genähert hatte und nun begonnen hatte mit den Fingerspitzen sachte über ihre Brust zu fahren und ihn so versuchte zu verführen. Hatten die Mädchen heutzutage denn gar keine Ehre mehr? Okay… wann hatten sie das jeh?
Seine Stimme war gleichsam tief und ruhig aber mit einer gewissen Schärfe in ihrem Innern, die er jedoch meistens versuchte so gut wie möglich zu verdecken. Nichts desto trotz entfeuchte seinen Lippen ein tiefer Seufzer. Sich wieder abwendend schweifte sein Blick durch die Straße. Das erste Mal seit Wochen durchzuckte ihn das Gefühl der Wärme. Trotzdem er schon seit Jahren keine Wärme mehr empfinden konnte umfing ihn diese. Leichte Schatten warf der Baum über auf den Boden, besser gesagt die Äste und Blätter die das Mondlicht brachen. Leicht tanzten sie über den Boden mit dem Mondstand, ein Spiel was nie zu enden schien, ein Spiel was nie enden sollte, zwar sah Jac die tanzenden Schatten nicht, doch er spürte ihr Vorhandensein, wusste das sie existierten und das eigentlich jeden Tag. Als die Prostituierte nun ein zweites Mal auf ihn zusteuerte stieß Jacques einen Fluch hervor und sah der Frau nur finster entgegen. Sie sollte sich wagen noch einen Schritt näher zu kommen…
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BeitragThema: Re: Gottes Werk und Teufels Beitrag   Gottes Werk und Teufels Beitrag EmptySa Jan 31 2009, 21:06

O, wie er es liebte! Freie Tage waren das Beste, was ihm passieren konnte. Heute war Zahltag. Nach Wochen der Strapaze, dem Gezeter, Geschrei um ein paar lausig davon gekommene Keksdosen, Kaffeeentzug und Überdosierung, Nervenkitzel und schrecklicher Langeweile, fand Zarce endlich die gewünschte Ruhe – und das kaum zu glauben, mitten in NY!
Die Tageszeit sprach für sich. Seit dem sie Kyrill und seine gleichsinnigen Gefährten im Haus hatten, verlor sich der Tagesrhythmus der Sonnenkinder einfach im Sand. Das Azrael natürlich der Meinung war, der Tag sei genauso ihr Einsatzgebiet, wie die Finsternis, sah niemand wirklich als Grund zur Beschwerde; abgesehen von ihm. Mit ein wenig Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl hatte der Caldern dem Engel auf den Zahn gefühlt und ihn mit seiner schlicht penetranten Nörgelei fast an den Abgrund des Wahnsinns getrieben. Und mittlerweile schien diese süßliche Rache sein Alltag geworden zu sein. Fein, fein! Mit einem Schmunzeln auf den Lippen zog Zarce in aller Herzensruhe durch die breiten Straßen dieser Großmetropole. Selbst zu später Stunde waren Gefahren, die sie barg, nicht zu unterschätzen. Zu oft schon hing er mit dem Kopf in der Schlinge und hatte nur mit Mühe die Seile kappen können, die ihm einen schmerzlichen und sehr elendigen Tod gebracht hätten! Hilfe war ja in dieser unstrukturierten Organisation nicht zu erwarten! Wenn sie aber einmal kam, dann meistens Lebenslichter zu spät. Typisch.

Eine Duftnote hatte sich in der angenehmen Abendluft verfangen. Unwillkürlich grub sich eine Falte in die hohe Stirn des Werwolfs, während er seine Füße in eine ganz andere Lichtung lenkte. Vorteilhaft an diesem Frühwarnsystem war immer noch, dass seine pseudonymen Opfer von ihrer Kurzinspektion nicht sonderlich viel Wind bekamen. Er kam, prüfte und verdünnisierte sich wieder. Taktisch klug hatte irgendjemand einmal zu ihm gesagt, aber Zarce sah darin eher nur eine Notwendigkeit die keiner großen Intelligenz bedurfte – auch wenn er sich damit selbst ins eigene Fleisch schnitt.
Jedenfalls erfassten seine dunklen Augen zwei Gestalten, die mehr oder weniger erfreulich und ermutigt miteinander umgingen. Heißt: die Frau, wahrscheinlich Prostituierte, war erpicht darauf den Schönling einzufangen. Dieser jedoch schien alles andere als erfreut über ihre lästigen Versuche ihn um den Finger zu wickeln. Armes Kerlchen, schoss es dem Werwolf durch den Kopf und abermals huschte ein Grinsen über sein Gesicht.

Wieder ein paar Schritte auf die beiden zumachend, hielt der Caldern schließlich inne, den Kopf leicht angehoben und ein kehliges Knurren an die Außenwelt schickend. Schönling war die passende Umschreibung gewesen. Nein, wirklich! Jacques hatte schon immer einen Fabel dafür gehabt den Spiegel dazu zu bringen ihm zu gehorchen. Das die Frauenwelt da natürlich ein wenig zerstreut in Anbetracht seiner Gegenwart auf die Außenwelt wirkte, war allzu verständlich.

"Bruderherz, du bist ja immer noch auf freien Fuß!"

Dabei wäre genau er der richtige gewesen, um hinter doppelten Schloss und Riegel (wenn es denn genügte) sein Dasein zu fristen. Doch leider war sein geliebter, zynischer, und schrecklich nervender Bruder nicht dumm. Wie auch!
Das Schmunzeln auf seinen Gesicht wurde breiter. Es schien den Aussagegehalt seiner fast melancholisch wirkenden Begrüßung noch einmal deutlich unterstreichen zu wollen. Er war alles andere als erfreut, aber irgendwie auch beruhigt. Sofern er .. ! Zarce brach den Gedanken ab und schenkte der Prostituierten einen vielsagenden Blick. Sie sollte sich endlich verpissen! Das hier war seine Unterhaltung und kein Kaffeekränzchen mit Fleischzulage!
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BeitragThema: Re: Gottes Werk und Teufels Beitrag   Gottes Werk und Teufels Beitrag EmptyDo Feb 12 2009, 17:17

Mit funkelnden Augen beobachte er jeden weitern Schritt den die Prostituierte tat. Sollte sie ihm nochmals dermaßen auf die Pelle rücken, würde er sich nicht mehr so zwanghaft beherrschen, sondern dem Drang ihr den Hals um zu drehen nachgeben.
Komisch. Irgendetwas hatte sich geändert. Von einem Augenblick auf den andren war seine Laune umgeschlagen und so sah er sich etwas fragend um. Was war hier los? Mit einem etwas ratlos aussehenden Blick fand Jac zurück zu der Prostituierten und als seine Blicke diese trafen verengte sie sich sogleich wieder zu schmalen Schlitzen. Von einer widerwärtigen Gesellschaft wie dieser hatte er für diesen Abend mehr als genug! Was in dem nächsten Augenblick geschah hatte er jedoch nicht ahnen können. Nun verstand Jacques auch dieses innere Bauchgefühl das ihn kurz zuvor umfing, denn als ein leises Knurren an sein feines Gehör drang, musste er unwillkürlich Grinsen. Es handelte sich um seinen verhassten und gleichzeitig geliebten Bruder. Diesen hätte er jedoch als letztes in dieser Stadt und vor ALLEM in dieser heruntergekommenen Gegend erwartet. Oh, da war wohl jemand von seinem hohen Ross herunter gekommen, oder auch doch nicht? Indem seine Augenbraue in die Höhe schnellte, brachte Jac seine Verwunderung zu Ausdruck und drehte sich erst jetzt langsam zu Zarce um. Dieser hatte bereits das Wort an ihn gerichtet. Sollte er das nun positiv oder negativ aufnehmen? Noch immer fragend starrte er den anderen Caldern an ehe er sich überwunden hatte etwa szu sagen.

„Wie du sieht! Welch eine dumme Frage“,

stellte Jaques fest und musterte seinen jüngeren Bruder kurz. Es muss schon eine halbe Ewigkeit her gewesen sein seit er diesen das Letzte mal zu Gesicht bekommen hatte. Ach wie kommt das nur? Hat sich nicht der werte Herr dazu entschlossen einen vollkommen anderen Weg einzuschlagen? Mit einem leichten knurren in der Kehle erinnerte sich Jac an das dumme Rudel und deren noch dämlicheren Regeln die es galt einzuhalten – nun nicht mehr! Auch wenn sein Bruder sich entschlossen hatte anderen in den Arsch zu kriechen, so musste Jac das noch lange nicht tun! In einer gewissen Hinsicht waren die Brüder so verschieden wie Tag und Nacht aber auch der anderen Seite ähnelten sie sich wieder so stark das sie sich gegenseitig wie Magneten anzogen… eigenartig.
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BeitragThema: Re: Gottes Werk und Teufels Beitrag   Gottes Werk und Teufels Beitrag EmptyFr Feb 13 2009, 12:31

Wie eh und je, dachte er sich und grinste als die erwartete Antwort von Jacques seine Ohren berührte. Wirklich, besser konnte der Tag eigentlich gar nicht enden – oder beginnen? Mit einer spöttisch ausfallenden Handbewegung klopfte er seinem Bruder auf den Rücken und ließ den Blick seiner dunklen Augen über die Parkanlage schweifen. Eine viel zu schöne Nacht für eine Prügelei und davon abgesehen: waren sie nicht alle ein bisschen reifer geworden? Na ja, bis auf Azrael, aber der zählte auch nicht. Zumal seine bessere Hälfte ihn sowie so noch nicht kennen gelernt hatte. Na, der Genuss würde ihm noch kommen.
Mittlerweile schmunzelnd wies Zarce mit einer lässigen Bewegung in Richtung Straße. Sie mussten sich doch nicht hier verwurzeln, schließlich gab es bessere Orte, die zum Plaudern einluden. Und nach all der langen Zeit war es vielleicht nötig Klärung zu finden. Wie oft hatten sie schon in sinnlosen Diskussionen Gott und die Welt beschimpft und sich danach fast zerrupft, bevor irgendein dämlicher Schicksalsschlag dem Geplänkel Einhalt gebot.

"Jetzt hab dich nicht so! Ich hab dir doch nichts getan!"

Noch nicht, fügte der Werwolf in Gedanken an und grinste dem Älteren entgegen. Es konnte doch nicht so schwer sein ein wenig Feindseligkeit zur Seite zu schieben. Davon hatten sie wohl beide täglich genug und jetzt wo irgendein dämlicher Zufall sie wieder an ein und den selben Ort gebracht hatte … da wurde das Chaos und ihre Pseudoruhe nur noch intensiver.
Beispiellos tat der jüngere Caldern den Gedanken ab und richtete sich wieder zum gehen. Er wusste nicht, was er mit seiner neu gewonnen Erkenntnis anfangen sollte. Jacques weilte noch unter den Lebenden, war putzmunter und genauso sarkastisch wie er ihn in Erinnerung behalten hatte. Gut, eigentlich konnte Unkraut auch nicht vergehen, aber bei ihm … da wusste es Zarce nicht wirklich zu sagen. Eine Windböe, wenn sie stark genug war, konnte seinen herzenslieben Bruder natürlich aus dem Gleichgewicht bringen, aber der Orkan hätte ihn wohl nur wieder davon überzeugt, das nur das Beste für ihn herangeschafft wurde. Sein Ego war groß, seine Klappe noch größer aber sein unverkennbarer Charme brachte ihn bei der Frauenwelt wohl um einiges weiter. Er konnte da nicht mithalten, hatte es aber auch genauso wenig vor.
Mit einem missmutigen Knurren betrachtete er Jacques aus dem Augenwinkel.

"Komm schon, erzähl .. was hast du die ganze Zeit getrieben?"
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