Teufelskreise
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Teufelskreise

A new Beginning
 
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 Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander

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BeitragThema: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyDi Apr 01 2008, 23:07

An alle die hier lesen wollen XD
wir sind nicht verrückt oder irgendwie durchgeknallt... jedenfalls nicht weniger als ihr auch XD


Zuletzt von Charlie am Do Apr 10 2008, 20:54 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyDi Apr 01 2008, 23:18

Charlies dunkelblaue AUgen blickten verzweifelt auf die Straßenkarte vor ihr. Rechts, links, rechts... Und wieder verlor sie den Faden. Wenn er sie schon auf so eine Tour schickte, dann doch bitte mit einem LESBAREN Stadtplan.

"Verflucht seist du Azrael, für deinen blödsinnigen Scheiß."

fluchte sie verhalten und erntete einen verwirrten Blick von einem Priester. Sie sah böse zurück und der andere ging schnell weiter. Wieder widmete sie sich dem Stadplan und versuchte irgendwie etwas aus der absoluten Kritzelei ihres Chefs zu erkennen.

"Zarce sollte ihm Unterricht in Schönschrift geben."

brummte sie und ging schließlich munter drauf los, nur um in einer nicht beleuchteten Gasse zu enden.

"ich glaub hier bin ich falsch."
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyDi Apr 01 2008, 23:22

"Bist du. Was auch immer du suchst." pflichtete ihr eine spöttische Stimme bei.

Mit vor der Brust verschränkten Armen lehnte Vanyar an der Mauer hinter Charlie und sah ihr zu. Das tat er schon eine ganze Weile und es begann ihn immer mehr zu amüsieren.

"Der Verfasser dieser Karte scheint niemand mit sonderlich guter Erklärungsgabe zu sein. Oder er spinnt, weil er dich in so einen Stadtteil schickt. Was willst du hier überhaupt?" Seine blaugrauen Augen bohrten sich in ihren Rücken.
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyMi Apr 02 2008, 10:19

"Was zum..."

Charlie fuhr herum und musste Kyrill erneut innerlich für den Biss danken. Seither konnte sie sogar im dunkeln perfekt sehen, was durchaus positiv war. So fasste sie jetzt ihren Beobachter ins Blickfeld und musterte ihn eindringlich. Was war das denn für einer?

"Seine Erklärungsgabe ist außergewöhnlich gut, allerdings hat er es nicht so mit dem Zeichnen. Aber es gibt da durchaus jemanden, der ihm zeigen kann wie man es richtig macht."

erwiderte sie kühl und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie trug im Moment nicht ihr Kleid, doch die blondbraunen Haare hingen dennoch offen über Schultern und Brust und das Pentagramm durfte natürlih auch nicht fehlen. Ihre blauen augen waren immer noch argwöhnisch auf ihn gerichtet und sie versuchte irgendwie herauszufinden, wer da eigentlich vor ihr stand. Natürlich möglichst ohne Nachzufragen. Keine Chance. Seinen Geist umgab eine unsichtbare Mauer, die sie nicht durchdringen konnte.

"Die Frage stelle ich meinerseits zurück. Du kannst von mir keine Antwort erwarten, wenn du mir selbst keine gibst."

Sie legte den Kopf schief. Einen Scheißdreck ging es diesen... Kerl an, was sie hier tat. Immer noch musterte sie ihn eindringlich und ihr Blick bohrte sich in den seinen. Wer war er?
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyMi Apr 02 2008, 23:02

"Wer ich bin?" fragte er mit unverkennbarer Ironie in der Stimme. Es war durchaus nicht einfach, ihre Gedanken zu lesen, aber ihre Verwirrung trug momentan zu seinem Erfolg bei.

"und was ich hier mache?" fuhr er fort. "Nun ja, nennen wir es mal 'mich verlaufen', so wie du."

Noch immer lehnte Vanyar an der Wand. Es fiel ihm absolut nicht einfach, seine Gedanken vor ihr zu verbergen. Dieses... Mädchen? nein, dieses Was-Auch-Immer-Sie-War, war auf jeden Fall nicht sooo normal, wie er zu Anfang gedacht hatte. Sein bohrender Blick blieb auf dem Pentagramm an ihrem Hals hängen.

'Ich glaube, ich hab mich da total verschätzt.' dachte er und konnte sich ein weiteres Grinsen kaum verkneifen.

"Wir sollten gehen, meinst du nicht?" fragte er in unschuldigem Ton und wandte sich zum Gehen, um sich kurz darauf wieder zu ihr umzudrehen. "Wo wolltest du hin?"
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyDo Apr 03 2008, 11:04

Charlie fauchte eine Antwort und funkelte ihn wütend an. Ja klar hatte sie sich verlaufen, aber sie kannte sich hier nicht aus und Azraels Plan war mehr als lausig gezeichnet. Warum hatte sie eigentlich ausgerechnet IHN gefragt? Ah... mit ihrem Können war sie wohl nicht allein. Sie legte den Kopf schief und blitzte ihn drohend an.

"Versuch gar nicht erst meine Gedanken zu lesen. Sonst beiß ich dich, klar?"

knurrte sie und die Drohung war durchaus ernst gemeint. Wobei... wollte sie das wirklich? Klar... wenn ihr nichts anderes übrig blieb. Haha... Kyrill würde sich freuen. Noch mehr Stress für ihn. Sie stellte sich die Unterhaltung richtig reizend vor. Oder doch nicht? Ihre Gedanken kehrten an Ort und Stelle zurück.

"Wo ich hinwollte? Hm... Ich denke, das ist eine Sache, die dich einen feuchten Dreck angeht."

Charlie wusste selbst nicht, warum sie so abweisend auf die angebotene HIlfe reagierte. Aber vielleicht lag es daran, das er ihr unheimlich war, versuchte ihre Gedanken zu lesen, aus denen sie ihn jetzt übrigens mit all ihrer Willensstärke rausschmiss.

"Muss ich es echt nochmal sagen?"

SIe fletschte die spitzen Zähne und fauchte ihn an.
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyDo Apr 03 2008, 21:44

Vanyar grinste, während Charlie redete und sein Grinsen wurde spätestens bei den Worten 'feuchten Dreck' zu einem leisen Lachen.

"Freut mich, jemandem mit einer so guten Erziehung zu begegnen." erwiederte er feixend. Tatsächlich aber nahm er ihre Drohung doch ernst. Nach einem Moment verschwand seine Fröhlichkeit wieder und er sah sie mit düstrem Blick an.

"Verzeih, wenn ich unhöflich bin, aber... mich würde interressieren, was du eigentlich bist?" seine Stimme klang auf einmal anders. Nicht mehr so herausfordernd und ironisch, sondern leise und ernst.

'Wenn sie ist, was ich denke...'
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyDo Apr 03 2008, 21:49

Charlie rollte mit den Augen und lehnte sich gegen eine Mauer. Was sie war? Waren spitze Eckzähne und Augen die in der Dunkelheit sehen konnten denn nicht genug?

"Ein Halbvampir... wenn du mich schon nach dem WAS fragst."

Sie legte den Kopf schief und schaute ihn misstrauisch an, die blonden Locken fielen ihr über die rechte Schulter nach vorne. Die blauen AUgen glitzerten im schwachen Mondlicht. Sie hatte eigentlich gar keine Lust, sich mit ihm zu unterhalten. Leider schien er ziemlich interessant.

"Dein Name?"

fragte sie ruhig, natürlich OHNE sich selbst vorgestellt zu haben. ER war der Kerl und sollte gefälligst Manieren beweisen.
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyDo Apr 03 2008, 21:56

(falscher Char)

"Wenns dir so wichtig ist... mein Name ist Vanyar." und damit streckte er ihr die Hand entgegen

'na also doch nur halb...'

"Entschuldige, dass ich so BLÖD gefragt hab, aber da wo ich herkomme, sind Vampiere... sagen wir mal eine Seltenheit." erklärte er knapp. "Wenn du jetzt ja meinen Namen weißt, kann ich ja gehen. ich komm mir hier nicht gerade erwünscht vor." und zum zweiten Mal wandte er sich zum gehen.
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyDo Apr 03 2008, 22:00

(ich will net ständig umloggen -.- is ja nich das hauptrpg...)

Charlie brummte und sah auf die Hand hinunter. Schließlich ergriff sie diese, ließ aber fast sofort wieder los. Immer noch blitzten ihre AUgen tückisch, aber auch belustigt.

"Soso... eine Seltenheit?"

Was zum... ließ er sie einfach stehen? Nein, er hatte es ja angekündigt. Dennoch... Sie fauchte, duckte sich und sprang. Gekonnt und wie eine Raubkatze landete sie vor ihm.

"Du willst schon gehen? Mich würde viel mehr interessieren, wo du herkommst."

Sie blickte jetzt tatsächlich interessiert zu ihm auf. Das konnte nur interessant werden. Und sie hatte ihre Möglichkeiten, ihre Antworten zu bekommen.
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyDo Apr 03 2008, 22:10

(ist gut...)

'Aber hoppla!' "Wenn du doch nichts gegen meine Gesellschaft hast, so schlecht sie auch sein mag..." er blieb stehen.

Einen Augenblick sah er sie nachdenklich an, dann antwortete er auf ihre Frage: "Nicht von hier... nicht aus dieser Welt... meine persönliche Hölle, weißt du. Das ist auch der Grund, weshalb ich hier bin - bevor du fragst." er versuchte, ihr zwar ins Gesicht, aber nicht in die Augen zu sehen.
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyDo Apr 03 2008, 22:18

(beiträge bissel länger. nach gesprochenem kommt ein absatz. und guck ma in spamm^^)

Sie grinste ihm zu.

"Ich habe nichts gegen deine Anwesenheit. Und gegen deine Gesellschaft habe ich auch nichts. Ich bin nur interessiert woher du kommst... was du bist... Und warum schaust du mir eigentlich nicht in die Augen?"

Sie klang leicht verärgert. Sie fand, jemandem in die AUgen zu schauen wenn man mit ihm sprach war nur höflich. Und er? Er sah sie zwar an, aber an ihr vorbei. Eindeutig unhöflich. Wenigstens hatte er fürs erste aufgehört, ihre Gedanken zu lesen. Achso ja... es war ja bei dem Versuch geblieben.
Ihre Nase zuckte und sofort schrillten die Alarmglocken.

"Hör mal... bei euch mögen Vampire ja wirklich... selten... sein, aber hier haben wir ein paar echte Probleme mit welchen. Demnach schlage ich vor das wir schnellstens..."

Sie fauchte, fuhr herum und der Kopf eines Vampirs rollte vor Vanyars Füße. Charlies AUgen hatten sich rot gefärbt und die Eckzähne wurden länger.

"Wenn du ein Feuerzeug oder ähnliches dabei hast... zünd das an, was hier so rumliegt. Damit meine ich die körperlichen Überreste dieser Plage."

Der nächste Vampir musste dran glauben. Sie bohrte ihm die Krallen in die Brust und zog. Ein ekelaftes Geräusch... stellte sie fest.
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyDo Apr 03 2008, 22:47

Vanyar sah sie ungläubig an. Dann ging er in die Hocke und berührte mit den Fingerspitzen den Vampierkopf, der augenblicklich in Flammen aufging.

"So gefällst du mir wesentlich besser."

Er wies auf ihre Augen und Zähne, zog die Hand aber sofort wieder zurück. Ein stechender Schmerz pochte in seinen Fingern.
Vanyar schloss die Augen und schien sich auf irgendetwas zu konzentrieren.

"Wie viele?" fragte er mit gepresster Stimme.

Als er nicht sofort eine Antwort bekam, öffnete er die Augen. Er wusste, dass sie kohlrabenschwarz waren, komplett, ohne einen Funken weiß darin.

"Wie viele von ihnen sind es?"

und diesmal sah er Charlie sehr wohl in die Augen.
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyDo Apr 03 2008, 23:01

Charlie fauchte und stürzte sich auf den nächsten Vampir. Sie hatte aus dem Augenwinkel gesehen, was Vanyar getan hatte. Leider hatte sie keine Zeit um noch theatralisch verblüfft innezuhalten und ihn danach zu fragen. Stattdessen riss sie den Vampir in ihren Händen in Stücke.

"10. ABer das hier sind nur Helfer. SIe sind... schwach."

Sie wandte sich zu ihm um und stutzte nun tatsächlich. Seine Augen waren schwarz. Interessant. Sie kam zu ihm hinüber und nahm seine Hände. Dann wandte sie sich wieder ab und kniete neben dem zerfetzten Körper nieder.
Sie wisperte ein paar Worte in einer fremden Sprache und der Körper ging in Flammen auf. Dann erhob sie sich.

"DIe anderen haben sich zurückgezogen. Wir haben also kurz Zeit zum sprechen. Was bist du? Du hast jetzt gesehen zu was ich fähig bin und ich gebe dir den Rat, die Wahrheit zu sprechen."

sagte sie ruhig und wischte sich mit einem Taschentuch das Blut von den Händen. Einfach ekelhaft diese Viecher.
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyDo Apr 03 2008, 23:14

"10 und das sind nur ihre Helfer..."

Vanyar wiederholte leise ihre Worte. Dann blickte er auf die verkokelten Vampierreste um sich herum. Ja, es war vieleicht wirklich besser ihr die Wahrheit zu sagen.

"Mein Vater war der Sohn einer Hexe und... und eines Dämons."

Vanyar zögerte, bevor er weitersprach. Seine Worte waren sowieso schon leise gewesen und wurden nun zu einem Flüstern, als er seinen Satz beendete:

"Meine Mutter war halb Dämon, halb Engel. Bitte", schloss er nun an. "Frag nicht weiter. Das hier wird meiner 'persönlichen Hölle' so schon immer ähnlicher genug."

Mit festem, aber traurigem Blick sah Vanyar Charlie an. Dann blies er sich die braunblonden Ponnyfransen aus dem Gesicht, die ihm in den Augen hingen.

"Lohnt es sich gegen sie zu kämpfen?"
mit einem Mal war jegliche Nachdenklichkeit von ihm gewichen. Gespannt wartete Vanyar auf ihre Antwort.
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptySa Apr 05 2008, 13:22

Halb Dämon, halb Engel? Und Dämon und Hexe? Okay... letzteres war ja noch zu akzeptieren. Aber das erste? Wie zur Hölle sollte denn das bitte gehen? Dem Engel würde doch der Kopf zerspringen, wenn er dem Dämon auch nur auf 2 Meter zu nahe käme! Wobei... es gab da ja einige neutrale Plätze. Den Kristallsee zum Beispiel. Andere Dimensionen. Charlie hatte sich bis jetzt noch nicht die Mühe gemacht, in eine andere überzuwechseln. Sie war sich jedoch sicher, das sie es konnte wenn sie nur wollte.

"Ob es sich lohnt gegen sie zu kämpfen?"

Was war das schon wieder für eine blöde Frage? Das war genausogut wie wenn man fragte ob es sich lohnte, Curry auf eine Currywurst zu streuen. Oder ob man Reifen brauchte um mit einem Auto zu fahren. Oder ähnliche Fragen. Charlie konnte im ersten Moment einfach nicht anders, als ihn fassungslos anzustarren und sich zu fragen, ob er das wirklich ernst gemeint hatte. Verzweifelt wartete sie auf sein Lachen. Das nicht kam. Er hatte die Frage wohl doch ernst gemeint und nun begann Charlie an seiner Aufnahmefähigkeit und seinem Verstand zu zweifeln. So blöd konnte man doch wirklich nicht sein, oder? Anscheinend doch.

"Kannst du eine Kutsche fahren, wenn keine Tiere davorgespannt sind? Natürlich lohnt es sich, gegen sie zu kämpfen."

Was ihren Wortlaut betraf, so klang er mehr oder weniger sarkastisch. Die Stimmlage machte diese Wirkung allerdings zunichte. Sie war ruhig und unbestimmt also hatte der Satz nicht die erwünschte Wirkung. Sie zog die LIppen zu einem Grinsen hoch und entblößte dabei die scharfen Eckzähne.

"Es lohnt sich immer, zu kämpfen. Man sollte nie aufgeben."
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptySa Apr 05 2008, 16:12

Vanyar legte den Kopf schief und dachte einen Moment über Chrlies Worte nach.

"Nein, es gibt Dinge, für die es sich nicht zu kämpfen lohnt. Vampiere gehören, so weit das meine bisherigen Erfahrungen betrifft nur äußerst selten dazu. und ja, ich kann eine Kutsche fahren, wenn keine Tiere davor gespannt sind. Sonst noch Fragen?"

Sollte Charlie doch von ihm denken, was sie wollte. Auch wenn er ihre Gedanken nicht lesen konnte, wusste er, dass sie nicht das geringste von ihm hielt - ihre Augen sprachen Bände. Sollte sie ruhig der Meinung bleiben. Falsch beurteilt oder unterschätzt zu werden war immer win Vorteil.

"Und was willst du nun tun? Hier auf den Rest warten, oder doch weitersuchen nach... Was auch immer du finden willst?"

'Im Grunde kenne ich die Antwort ja schon...'
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptySa Apr 05 2008, 16:17

Charlie fauchte und blickte in den Nachthimmel.

"Immer diese Schwärze..."

brummte sie und wandte sich schließlich wieder Vanyar zu. So... konnte er also. Aber unter normalen Umständen wohl kaum. Sie beschloss allerdings die Diskussion nicht zu vertiefen.

oO(Wenn er denkt, das ich ihn unterschätze, hat er sich aber gewaltig geschnitten. Da sollte man wirklich schon über ne Bluttransfusion nachdenken.)

"Ich denke, wir verschwinden von hier. Und da dein Orientierungssinn so toll zu sein scheint, bringst du mich auf das große Schloss da oben auf dem Berg."

Nein ... Azrael neigte nicht zu Übertreibungen. Als nächstes wollte er dann noch die Weltherrschaft.

(Irgendwie bin ich grade gar net kreativ -.-)
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptySa Apr 05 2008, 16:27

Vanyar grinste. Sie will da hoch? Schnellstmöglich? Am besten sofort? kann sie haben...

"Schloss ist wohl zu viel gesagt. Es ist... nennen wir es mal eher ein bisschen zu groß geratenes Gutshaus mit Türmen. Ich weiß zwar nicht, was du da oben willst, aber von mir aus..."

Und damit packte er ihren linken Arm. Für einen Moment umpfing sie vollkommene Dunkelheit. Dann, nur einen Sekundenbruchteil später fanden sie sich vor einem großen, reichlich mit Eisenbeschlägen verziertem Holttor wieder.

"Bitteschön. Ich hoffe, du weißt, wie du rein willst." mit abwertendem Blick musterte Vanyar das Tor und setzte sich dann im Schneidersitz neben Charlie auf den Boden und sah sie abwartend an.

"Ich bin gespannt, wie lange du brauchst."

(Ich auch nicht...)
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptySa Apr 05 2008, 16:32

(es ist ein schloss... und es ist riesig Oo)

Charlie fluchte verhalten und torkelte ein Stück. Ihre Hände schlossen sich um das Tor, dann fand sie den Gleichgewichtsinn wieder. Wie sie da reinwollte?

"Indem ich das Tor aufmache. Ich wohne hier. Aber das hab ich gar nicht vor. Ich brauch nur den Ausgangspunkt. Ich versuchs jetzt ohne die Karte."

Sie lief ein Stück von ihm weg und schnüffelte in der Luft. Ah ja.. hier war sie schon gewesen und es war falsch. Also nach links.

"Du kannst hier sitzen bleiben und dich von den Hunden fresen lassen. Oder du kommst mit."

sagte sie ruhig und ging weiter den Kiesweg entlang. Zu groß geratenes Gutshaus mit vielen Türmen... wie gut das Azrael das nicht gehört hatte. Der hätte Vanyar wegen diesem Kommentar womöglich gleich als Zwischenimbiss verspeißt.
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptySa Apr 05 2008, 16:43

Vanyar stuzte. 'Okay...'

Dann beeilte er sich hinter Charlie herzukommen.

In Hundegestalt trottete er hinter Charlie her. In dieser Gestalt würde es wesentlich einfacher sein, mit ihr zu gehen. Außerdem konnte er so zumindest halbwegs mit ihrem Geruchssinn mithalten...
Noch kam hinzu, dass er mit dem grauen Fell weniger auffiel, wenn er durch die Gassen der Stadt schlich. Im Moment fühlte er sich so einfach wohler. Es war auch wesentlich einfacher sich als Hund unter Kontrolle zu behalten, als in Menschengestalt.

'Und wo willst du hin?' ließ er Charlie seine Gedanken Hören.
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyMo Apr 07 2008, 14:19

(Das wäre etwa die Länge, die man schaffen sollte... aber nicht muss... deine sind schon okay. Dennoch solltest du mehr auf Gefühle achten, auf die Stimmung und beschreiben, wie du die anderen wahrnimmst. Auch die Umgebung kann reichlich umschrieben werden. Adjektive erwünscht XD)

Charlie hatte sich fest vorgenommen, nicht mit ihm zu diskutieren. Erstens hatte sie darauf keine Lust, zweitens war es unnötig, drittens konnte er sowieso nicht gegen sie gewinnen. Sie glaubte noch nicht einmal daran, dass er ihr folgte. Wohl eher würde er froh sein, wenn er sie los war. Hatte er ihr doch eben schon sehr freundlich mitgeteilt, dass er ja dann gehen könnte. Und Charlie merkte, wenn man sich nicht mochte. Ihre blauen Augen richteten sich kurz wieder gen Himmel. Ah… Triste Dunkelheit. Es blieb einem doch wirklich nichts erspart. Sie wandte sich um, um ihn zu fragen ob er jetzt mitkam oder hier blieb. Vielleicht verschwand er ja auch einfach… Konnte man ja nie wissen. Doch er war nicht mehr da. Stattdessen stand da ein großer sandfarbener Hund. Skeptisch blickte sie zu ihm hinunter.

„Ist dir wirklich nichts Besseres… Ach komm. Ist gut.“

grinste sie und ging in die Hocke um ihm über den Kopf zu streicheln. Sie befand sich auf Augenhöhe mit ihm. Apropos Auge. Er hatte eine Narbe über dem linken Auge. Das war aber eben noch nicht da gewesen. Irritiert versuchte sie zu verstehen, wie er das gemacht hatte. Ein Fluch? Wahrscheinlich schwarze Magie. Die Narbe konnte, wenn man das Geheimnis kannte, also sehr verräterisch wirken. Hatte sie vorher noch gezweifelt, dass es wirklich Vanyar war, so wurde sie jetzt eines besseren belehrt. Sie hörte seine Stimme in ihrem Kopf und fletschte die Zähne.

„Raus aus meinem Kopf. Ich warne dich, Flohschleuder.“

knurrte sie und es klang alles andere als gespielt. Sie zischte noch einmal warnend, dann erhob sie sich. Sie drehte den Kopf und schnüffelte wieder um herauszufinden, wo sie schon gewesen war. Hier teilte sich der Weg. Gut… dann nach links. Dachte er wirklich, sein Geruchsinn würde mit dem Ihren mithalten, nur weil er ein Hund war? Wohl kaum. Charlies Nase war sogar empfindlicher als die einer Katze. Sie konnte sogar gegen den Wind riechen, auch wenn dies große Konzentration erforderte und der Abstand nicht größer als 100 m sein durfte.

„Kannst du mithalten, wenn ich renne?“

fragte sie ihn und lief ein bisschen schneller. Sie bezweifelte stark dass er das konnte. Nicht zu Fuß und nicht in dieser Gestalt. Ein skeptischer Blick zu ihm hinunter, sollte ihm zeigen, welche Antwort er zu geben hatte. Sie lief nun mit raschen Schritten den Waldpfad entlang, unentwegt schnüffelnd.
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyMo Apr 07 2008, 21:07

Vanyar begann so langsam sich über Charlie zu ärgern... Für wie blöd hielt sie ihn eigentlich? Und zuhören konnte sie auch nicht: Er konnte als Hund ANNÄHERND mit ihrem Geruchssinn mithalten, zumindest besser als als Mensch!! Und nein, ihm war nichts besseres eingefallen!!!
Und mithalten, wenn sie rannte? Bestimmt nicht! Da wo er herkam gab es vielleicht wenige Vampiere, aber das hieß noch lange nicht, dass er keine Ahnung hatte!! Verdammt, wenn Charlie noch weiterhin so herablassend war sollte sie besser den Mund... Moment mal. Was hielt ihn eigentlich in ihrer Nähe? Weshalb bei den Schlüsseln aller Höllentore blieb er eigentlich hier?
Vanyar wusste es nicht. Er handelte nicht aus durchdachter Logik, das tat er im Moment selten...
Vanyar schüttelte nur ein wenig den Kopf und wechselte dann wieder die Gestalt.
Als Krähe flatterte er auf Charlies Kopf, flog aber sofort wieder hoch. In der Luft konnte er vielleicht mit ihr mithalten... ANSATZWEISE!!

'Du bist irgendwie mies drauf. Wenn ich dich störe, sag bescheid. Was suchst du? Von oben seh ich vielleicht mehr als du hier unten!'

Gleich darauf bereuhte er seinen Satz schon wieder. Sie würde das nie annehmen, außerdem brauchte sie Hilfe wahrscheinlich gar nicht. Charlie war irgendwie seltsam. Nicht nur, weil sie ein Halbvampier war, sondern auch sonst. Es war schwer sie einzuschätzen und so lange ihm ihr Ziel nicht bekannt war, war es sinnlos sich darüber noch mehr Gedanken zu machen.

'Ist gut, vergiss das letzte wieder. DU brauchst keine Hilfsangebote.'

Charlie war auf einen neuen Weg abgebogen und lief jetzt um einiges schneller. Vanyar stieg ein Stück weiter in die Luft und gewann rasch an Höhe.
In einiger Entfernung standen einige alte Scheunen. Sie waren zum Teil verkohlt, es roch auf Meilen hinweg nach Jauche, selbst für normalen Geruchssinn. Die Dächer sollten eigentlich Rietbedeckt sein, hatten aber jede Menge Löcher. Dort, direkt hinter dem ersten Heuschober, huschte ein schwarzer Schatten entlang.
Vanyar versank während des Fliegens in seinen Gedanken: Charlie WOLLTE keine Hilfe und auch keine Begleitung, aber so schnell wollte Vanyar auch nicht aufgeben. Seine Neugier war geweckt. WO wollte Charlie hin? Und wer wohnte noch in dem Schloss... Haus... egal?
Sollte er ihr von dem Schatten im Heu erzählen? Nein, beschloss er, sie würde ihm nur wieder vorwerfen, dass sie das ja schon längst wusste, da sie ja so viel bessere Augen hatte als er... Nun dann war es besser, was man wusste für sich zu behalten. Da bekam er wenigstens keinen Anschiss.

'Wer hat dir eigentlich deinen Auftrag erteilt?'

Noch eine Frage, auf die er wahrscheinlich KEINE Antwort erhalten würde.
Der Schatten beim Heu huschte an den Rand der Straße und wieder zurück. So lange er nicht flog, war es noch nicht wirklich gefährlich...
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Charlie

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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyDi Apr 08 2008, 15:05

Charlie brummte unzufrieden vor sich hin. Der beißende Geruch zeigte ihr, dass sie jetzt richtig war. Sie war also eben einfach nur falsch abgebogen. Die Beschilderung der Straßen (sofern Schilder vorhanden waren) war wirklich mies. Aber die Straßen stammten noch aus dem 16 Jahrhundert. Was sollte man also anderes erwarten? Die junge Hexe wollte sich gerade zu Vanyar umdrehen, als etwas auf ihrem Kopf landete und sofort weiterflatterte. Sie grinste anerkennend. Dann begann sie zu rennen. Wie ein Schatten huschte sie zwischen den Bäumen hindurch. Apropos Schatten! Den, den Vanyar sah, hatte sie noch nicht wahrgenommen.

‚Ich habe nie gesagt, das ich keine Hilfe brauche. Ich nehme an, da vorne ist ein riesiges Gehöft? Da will ich hin.’

Sie wurde langsamer und sah zu ihm hoch. Dann streckte sie auffordernd den Arm aus.

‚Setz dich. Wenn jemand dort ist, hegt man nicht gleich Verdacht. Und das Aussehen eines Falken wäre nicht schlecht. Kannst du das?’

Ihre Stimme klang neutral. Doch dann erregte etwas ihre Aufmerksamkeit.

‚Bleib oben…’

wies sie ihn letzter Minute. Da war doch jemand! Sie hörte das Stroh rascheln und schnupperte angestrengt. Doch der starke Strohgeruch übertünchte alles andere. Sie sah den Schatten in die tiefe Dunkelheit eines Scheunentors davonhuschen. Ihre Augenbraue hob sich. Das konnte eine Falle sein. Aber der Schatten war auf zwei Beinen gelaufen. Und er hatte Fell. Also kein Werwolf… Oder doch? Wenn die Vampire schon mutierten… Sie setzte sich langsam in Bewegung. Wenn der Schatten ein Wendigo war, musste sie sich wirklich keine großen Sorgen machen. War es allerdings ein Werwolf… Darüber würde sie nachdenken, wenn es soweit war.
Das Scheunentor klapperte. Charlie fuhr automatisch zusammen. Eine menschliche Angewohnheit die sie aus irgendeinem Grund einfach nicht ablegen konnte. Ätzend, wenn man es genau bedachte. Langsam schritt sie auf die Scheune zu.

‚Es kann sein das ich Hilfe brauche… Und den Auftrag hat mir Azrael erteilt. Er ist ein gefallener Erzengel, falls du das nicht weißt. Manche kennen ihn auch unter dem Namen Satan. Ich soll hier ein Buch holen… aber das hier interessiert mich.’

Sie schob das Tor auf und wich drei Schritte zurück. Ihren Bewegungen wohnte nun die Geschmeidigkeit einer Raubkatze inne, die fremdes Territorium untersuchte. Ein Knurren in der Dunkelheit ließ sie inne halten. Sie hob langsam die Hand und ließ Licht über ihrem Kopf aufflammen. Weiße Magie… praktisch! Das Wesen… nein der Wendigo wich in den Schatten zurück. Er winselte und duckte sich. Charlie dämmte das Licht um ihm nicht noch mehr Angst zu machen.
Ein Wendigo sah mehr oder weniger zum Fürchten aus und war Schuld an der Meinung der Menschen, Werwölfe würden auf zwei Beinen laufen. Er hatte große klauenartige Hände und aus seinem Oberkiefer wuchsen scharfe lange Reißzähne. Charlie lächelte. Wendigos waren Vegetarier. Die Klauen benutzten sie zum Graben, die Zähne um Nüsse oder Kerne zu knacken. Hin und wieder gruben sie auch damit, wenn es sonst zu anstrengend war. Auch fingen sie hin und wieder Fische. Dieser hier war ein Prachtexemplar. Fast zwei Meter groß und leuchtend blaue Augen. Charlie ließ sich auf die Knie sinken und legte die Hände auf den Boden. Der Wendigo tat es ihr gleich, dabei nicht den Blickkontakt unterbrechend. Auch wenn sie lieber Obst fraßen: Wenn man sie bedrohte und nicht die Sitten wahrte, dann konnten sie einen ratzfatz umbringen. Charlie drehte die Handflächen nach oben und hielt sie ihm hin.
Er kam langsam näher und schnüffelte daran, die Augen allerdings nicht von Charlie gewandt. Dann urplötzlich (und Charlie hatte es fast nicht kommen sehen) schnappte er nach ihren Händen, eine Reihe gefährlicher Reißzähne entblößend. Und nun fiel ihr ihr Fehler auf. Wendigos hatten IMMER rote Augen. Das hier war… unglaublich aber wahr… ein Werwolf. Sie zog sich langsam zurück.
Er richtete sich auf die Hinterläufe auf und zog die Lefzen zu einem drohenden und doch triumphierenden Knurren zurück. Charlie überlegte krampfhaft, wo sie diese Augen schon einmal gesehen hatte. Und es fiel ihr wieder ein. Als er sich duckte um zu springen, streckte sie die Hand aus.

„Stopp Michel.“

sagte sie laut und tatsächlich stoppte er, sie skeptisch beäugend. Dann flammte das Erkennen in den blauen Augen auf. Er sprang, Charlie schrie auf und wollte schon die Hände vors Gesicht reißen, als die feuchte Zunge über ihr Gesicht fuhr. Zwei Dinge… Erstens wäre sie jetzt tot gewesen (er war wahnsinnig schnell) zweitens… das war … nass. Sie schob ihn weg und setzte sich auf.
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BeitragThema: Re: Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander   Charlie und Vanyar und der pööööööse Lysander EmptyDi Apr 08 2008, 19:57

Von nun an, würde Vanyar Charlie nicht mehr seine Gedanken hören lassen. Sie sollte tun, was sie wollte, aber das ging sie nichts mehr an. Und damit verschloss er seinen Geist vor Charlies Ohren - endgültig.
Torotzdem kam er ihrer Bitte nach und wechselte Gestalt in die eines Falken. Hinter ihr lies er sich auf dem Rand der unteren Hälfte des Scheunentores nieder und beobachtete die Szene vor sich. Charlie hatte etwas von einem zweiten Schatten gesagt, aber der, den Vanyar gesehen hatte, war definitiv der Werwolf gewesen. Ja, er lief auf zwei Beinen aber doch war es bestimmt ein Werwolf. Vanyar wusste nicht, weshalb er sich so sicher war, aber er war es.

'Sie hat keine Angst? Natürlich nicht, aber sie streckte ihm die Hände entgegen. Was sollte das?'

Und jetzt schnappte der seltsame Kerl nach ihren Fingern... Erschreckt flatterte der Falke mit den Flügeln. Erschreckt? Vanyar wunderte sich über sich selbst.
Und dann nahm die Situation eine vollkommen unerwartete Wendung. Charlie schien den Kerl irgendwoher zu kennen. Michel nannte sie ihn. WER war das?
Dann kam der Wolf immer näher... und schleckte Charlie übers Gesicht. Ein kalter Schauer lief Vanyar über den Rücken. Michel wurde ihm immer unsympathischer.
Seine Gedanken kehrten wieder zu dem anderen Schatten zurück, von dem Charlie glaubte, dass Vanyar ihn auch gesehen hatte... Wer war das gewesen?

'Vielleicht wäre es besser zu verschwinden?'

Und trotz dieses Gedankens blieb Vanyar sitzen, wo er war. Er rührte sich nicht vom Fleck und hielt die Flügel von jetzt an auch still.
Was kam als nächstes? Wieder siegte die Neugier über die Vernunft. Wie so oft in nder letzten Zeit. Mit Sicherheit war das ein Fehler, aber Vanyar hatte beschlossen, dass er schon genug Fehler begangen hatte und es auf den einen oder anderen jetzt auch nicht mehr ankam.

'Sie sollte sich vor dem kerl in acht nehmen, aber wenn sie ihn kannte, noch besser.'

Hinter Vanyar knackte leise ein Zweig und ein Windstoß fegte am Tor vorbei. Der Falke flatterte auf, kam jedoch nicht weit. Mit einem erstickten Kreischen wurde er von dem Was-auch-immer hinter sich am losfliegen gehindert und zu Boden gezogen.
Doch bevor er die Erde berührte, wechselte er erneut die Gestalt. Erst eine Katze, dann eine Krähe und für einen kurzen Moment sogar ein Mensch. Zuletzt saß wieder der Falke da, mit zerupften Federn und starrte in den Schatten, dort wo das saß, dass ihn angegriffen hatte.

'VERDAMMT! Wir müssen hier weg! Entweder weg oder wirklich heftig kämpfen!'

Die Wut über das, was da gerade passiert war, sprach nur zu deutlich aus diesen Worten und Vanyar vergaß, dass er sich eigentlich vorgenommen hatte, Charlie nicht mehr seine Gedanken hören ui lassen.

'Da sind sie wieder. Aber viele mehr! Um einige mehr! Und ich schätze, es sind nicht nur ihre Helfer! Steht der Werwolf auf unserer Seite?'
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