Will was zu tun haben xD

Langsam lief sie die Straße lang. Die Straßenlaternen warfen nur flackernd ihr Licht auf die finstere Straße und auch sonst war alles totenstill. Warum war sie nur wieder alleine. Ein tiefes Seufzen durchbrach die Stille. Kam der etwa von ihr? Verwirrt sah sie sich um. Ja. Ja sie war die einzige in näherer Umgebung. Man. Wieder lief sie alleine hier herum. Sie hatte so viele Freunde, doch alle waren so weit weg, bei ihrem Vater und sie hing hier rum. Verdammt noch eins. Na gut. Es half alles nichts. Kurz blieb sie stehen und durchsuchte ihre Tasche. Ah. Da war es ja. Das letzte Honigbonbon. Sie liebte diese Leckerreien. Sie waren Außen so knusprig und Innen cremig süß. Alleinn bei dem Gedanken lief ihr das Wasser im Munde zusammen. Hach ja. Langsam lief sie weiter und kam bei einer kleinen Gaststätte an.

'Hier könnte es doch einiges Interessantes geben.'

So dachte sie zumindest und drückte die Tür zu dem Pub auf. Es roch recht muffig. Aber egal. Vielleicht würde sich ja noch einiges Ereignen. Sie schaute sich um. Hm. Die Personen hier waren mehr oder weniger düster. Ob die meisten nun einfach düster angezogen waren oder ob sie selbst vom Charakter her düster waren. Na gut. Sie ging zur Theke, bestelle sich einen Tequila und warf sich in einen kleinen Sessel genau vor den Kamin. Mit einem tiefen Seufzen sah sie sich um. Mal sehen was der Tag noch so brachte...

(Ich bin mal so frei^^, wenn ich darf)

Kostja war gerade unterwegs, als es zu regnen begann. Nur ein leichter Nieselregen, welcher einem sanft das Gesicht benetzte. Er zog den kragen seines Mantels hoch und hoffte inständig es würde bei einem leisen Nieseln bleiben. Eigentlich sollte Kostja zufrieden sein, er hatte es geschafft einen sehr schwierigen Fall für einen seiner Klienten abzuschließen, sogar gegen einen Bonus. In einem Moment der Schwäche wollte er diesen Erfolg feiern, nur wo? Ziellos hatte er sich auf den Weg gemacht, planlos hatte e sich verlaufen und nun stad er hilflos im Regen, was für eine Feier.

„Stimmung!!!!“

Murmelte er halblaut in den Mantelstoff hinein, ein lächeln huschte über seine Lippe, dann lachte er. Das Schild eines englischen Pubs leuchtete ihm entgegen. Er blieb stehen und wartet noch einen Moment, dann trat er ein. Die Luft war stickig und alt, eben ein echter Pub. Schnell lief er zum Tresen und bestellte einen Kognak. Er ließ den Blick schweifen. Was er sah brachte ihn nicht gerade in Feierlaune. Mürrische Menschen mit gelangweiltem Blick die wohl besser zu Hause geblieben wären. Irgendwo hustete jemand, ein ekelhaftes kaltes Husten, widerlich. In einem Radio spielte Johnny Cash den Folsom Prison Blues, nicht gerade die passendste Musik, aber noch in Ordnung. Kostja suchte einen Platz, dabei viel sein Blick auf den Kamin, oder besser die Person davor, es war eine junge Frau mit schönen blonden Haaren. Verträumt schaute sie in die lodernden Flammen, nur ihre Augen funkelten heller als das Feuer, ein lodern, welches Kostja sofort in seinen Bann zog. Sie wirkte traurig, also….

„HEY!!! Dein Kognak!

sagte der Barkeeper etwas scharf, Kostja hatte ganz vergessen was er eigentlich bestellt hatte. Mit dem Glas in der Hand machte er sich auf den Weg. Mit elegantem Schwung lies er sich in den zweiten Sessel fallen
„Einen schönen Abend wünsche ich, sie haben doch nichts dagegen“

(Danke, du bist meine Rettung )

Sanft folgten die blaugrauen Augen den tanzenden Flammen und ihr Atem ging vollkommen ruhig. Na ja. Hektisches Atmen wäre in dieser stickigen Luft vielleicht tödlich. Man wollte ja nicht sein Leben riskieren, nur weil man ein wenig das Abenteuer suchte. Aber die Menschen hier...So trist und grau wie der Himel, der sich bedeckt hatte und leichten Regen herabschickte. Ein letztes mal seufzte sie tief und nahm einen Schluck aus ihrem Getränk. Verdammt, sie hätte sich denken können, dass es in diesem Dreckspub keinen Tequila gab. Also hatte sie sich nur einen Sherry bestellt. Pfeif drauf. Der war eh besser als der lache Teqiula. Doch genauso brannte das Getränk in ihrer trockenen Kehle. Da wurde die Türe aufgestoßen und ein Mann trat ein. Hey. Der sah recht attraktiv aus. Vielleicht brachte er Schwung in dieses schmuddelige Ding? Nun ja. Sie wandte ihren Blick wieder den Flammen zu, denn ein knackender Holzscheidt hatte ihre Aufmerksamkeit erregt. Sie liebte es, zuzusehen, wie die Funken aufstoben, wenn das Holf knackte. Da spürte sie einen Windzug neben sich und schon saß in dem zweiten Sessel eben dieser attraktive Mann. Im ersten Moment wollte ihr ein Lächeln über die Lippen huschen, doch sie unterdrückte es und sah dem Mann ausdruckslos in die Augen. Ob sie etwas dagegen hätte? Ganz im Gegenteil.

"Schönen Abend. Nein, ich habe nichts gegen ein wenig charmante Gesellschaft. Zumal dieses kleine, dreckige Pub nicht mir gehört und ich sie nicht rausschmeißen könnte, selbst wenn ich wollte."

Nun schenkte sie ihm doch ein Lächeln und zwinkerte ihn ermunternd an, um zu zeigen, dass sie dies nur im Spaß gesagt hatte. Endlich würde ihre Langeweile vertrieben werden und die Einsamkeit gleich mit dazu. Wenn sie sich den Mann so ansah, kamen ihr einige Gedanken in den Kopf. Sie hatte schon besser aussehende Männer gesehen und doch war er auf seine eigene art attraktiv und seine Augen ließen ihn sehr anziehend wirken. Eine gefährliche Mischung. Wenn er nun auch noch so charmant war, wie sie vermutete, dann sollte sie glatt vorsichtig sein. Solche Männer konnten gefährlich sein.

( Gern^^)

Aus der Nähe wirkte sie noch viel schöner als er gedacht hatte. Auch wenn man es nicht glauben mag, Kostja hatte arge Schwierigkeiten mit schönen Frauen zu reden. Zumal eine gut geführte Konversation nicht gerade zu seinen Stärken zählte. Er versucht in ihren Gesichtszügen zu lesen, konnte aber keine klaren Aussagen machen. Manche Menschen waren wie offene Bücher, man konnte in ihnen lesen und jede Information erhalten die man wollte, doch bei ihr war das anders. Sie schien seiner Anwesenheit wirklich nicht abgeneigt zu sein, doch so recht überzeugt war sie auch nicht. Er lächelte als sie ihm antwortete, es war ein offenes warmes Lächeln, wie er es lange nicht getan hatte, seine Gesichtszüge schmerzten fast schon, doch das Gefühl war überwältigend. Frech war sie, ohne Zweifel, wahrscheinlich auf schlagfertig. Kostja fasste sich ein Herz, denn er wusste eine bessere Gesprächspartnerin würde er hier bestimmt nicht finden.

„Was verschlägt eine so bezaubernde Dame an so einen Ort wie diesen?“

oO(Oh, Gott Kostja)

schrie es in seinem Kopf.

oO(Es gibt hunderte, wenn nicht tausende bessere Sprüche, doch du nimmst ausgerechnet den schlechtesten. Frag sie doch gleich ob es weh getan hatte als sie vom Himmel gefallen ist.)

„Nicht gerade der einladenste Pub in dieser Gegend.“

Dabei nippte er an seinem Kognak. Kostja war unzufrieden mit sich selbst. Er konnte es einfach nicht, ein Gespräch mit einer Frau glich einem Eierlauf. Vielleicht würde sie ihm ja eine gute Einladung geben, er hoffte es.

(Ich habs noch nich so drauf, ich mach das noch nich so lange, also nich böse sein wenn der Dialog noch flau is)

(Hey, das macht gar nichts ;] Ich bin selber nicht die beste in sowas und er ist doch süß xD)

Mit einem kleinen Frinsen auf den Lippen, nahm sie war wie er versuchte aus ihrem Gesicht zu lesen. Dafür hatte sie ein kleines Gespür entwickelt. Doch wenn sie nicht wollte, dann konnte niemand ihr ihre egungen und Gefühle ansehen. Nicht einmal ihr Vater konnte das. Sie schwenkte kurz ihren Sherry, bevor sie ihn auf den kleinen Beistelltisch neben sich stellte. Noch einmal sah sie sich in dem Raum um. Nein. Es war stickig, halblaut und es roch muffig. Hier würde man niemanden sonst zum reden finden. Gut, vielleicht war es auch ganz praktisch mit diesem Herren alleine zu sein. Doch das würde sich erst noch zeigen. Sie hob den Blick und sah ihm geradewegs in die Augen. Er wirkte ein wenig unsicher. Ach wie süß! Als er jedoch den Mund aufmachte, konnte sie nicht anders und brach in Lachen aus. Das war ja wohl der plumpeste Anfangssatz, den sie je gehört hatte. Kichernd hob sie entschuldigend die schlanke Hand.

"Tut mir Leid...Das war nicht so gemeint. Aber. Das war so süß! Ich hätte wirklich mehr erwartet als so ein kleines Eingeständnis von Schüchternheit. Hrmhrm. Aber nun ja. Warum bin ich hier? Ganz einfach. Meine Familie und meine Freunde sind tausende von Kilometern weit weg, weil ich für meinen Vater hier etwas erledigen soll und heute Abend hat mich die Langeweile mit ihren spitzen Krallen gepackt. Dann bin ich losgelaufen und unterwegs sind mir meine Honigbonbons ausgegangen. Oh. Da fällt mir ein, dass ich mir nachher neue kaufen muss. Und was treibt einen so charmanten Mann hier her?"

Zwinkernd hatte sie seinen Spruch umformuliert, um zu zeigen, dass sie es weder übel nahm, noch besonders schlimm fand. Es war irgendwie süß, einen ausgewachsenen Mann zu sehen, der nicht mal die einfachsten Anmachsprüche kannte, sondern nur die dümmsten. Wieder musste sie leicht kichern. Ja das würde ein interessanter Abend werden, wenn es schon so niedlich anfing.

Kostja musste lächeln, sie war witzig und sie hatte Stil eine sehr seltene Kombination heutzutage. Er war froh, dass er es nicht gleich wieder vermasselt hatte. Peinlich berührt dachte er an einen früheren Abend zurück. Die wehrte Dame hatte ihn nicht nur abgewiesen, sondern vollkommen unabsichtlich natürlich, ihren Martini auf die Hose geschüttet. Langsam fand Kostja die Beherrschung wieder, er fühlte wie sein Puls ruhiger wurde und seine Gedanken klarer. Doch nun wurde Kostja wieder ernst, sollte er einer fremden Person erzählen was ihn des Nachts durch die dunklen Gassen dieser Stadt trieb. Er fühlte sich schuldig, sie hatte ihm ohne zu zögern die Wahrheit gesagt, zumindest nahm er es an, er wollte es noch nicht riskieren den Fokus zu nutzen, zumal nicht der geringste Grund bestand.

„Ich bin schon seit ein paar Tagen geschäftlich in dieser Stadt unterwegs. Heute habe ich einen Auftrag für einen meiner Klienten abgeschlossen und eine gute Provision erhalten. Diese sollte, wie ich finde, gefeiert werden, also ging ich los und bin schließlich hier gelandet. Eine gar nicht so schlechte Fügung wie ich finde.“ Er lächelte ihr freundlich zu.

„Ja, die Langeweile kann für viele tödlich enden, wenn sie eine erstmal gepackt hat, schau dich nur um.“

Dabei zeigte er in die fast leere Gaststätte.

„Alle haben ihre Geschichte, nimm dir nur mal den Barkeeper, siehst du wie mürrisch er gelaunt ist? Entweder ist er so sauer weil sein Geschäft so schlecht läuft oder hat Schulden bei einer Mafiabande die ihm ans Leder will. Oder Susann da vorn, sie sitzt schon seit jeher dort und beobachtet diese Wand. Ist sie so traurig, dass sie niemanden sehen will oder sucht sie einfach nur die richtige Stelle um mit dem Kopf durchzubrechen?“

Kostja musste lachen, er hoffte, dass sie diesen Blödsinn nicht all zu ernst nehmen würde.

„Tausende Kilometer ist eine große Zahl“ sagte Kostja jetzt wieder im vollen Ernst „Wo kommst du her wenn ich das erfahren darf?“

Ach. Diese Sessel waren ja unbepuemer als die Stühle in der Schule. Aber was sollte es. Nun saß sie hier und dieser Mann machte die Rückenschmerzen schon fast wieder wett. Lächelnd setzte sie sich etwas gerade auf und lauschte seinen Worten, die er sich anscheinend reiflich überlegt hatte. Natürlich. Mann sollte nicht einfach Fremden sein Herz ausschütten. Jetzt wurde Lekysha ein wenig rot. Sie hatte ihm arglos ihre Geschichte erzählt und sie wusste nicht einmal seinen Namen. Ein leichtes Seufzen stieg in ihr auf, doch sie schluckte es wieder runter. Stattdessen lächelte sie dem Mann zu und nickte ein wenig. Ein Fall? Klient? War er Anwalt? Na das würden sie gleich haben.

"Das ist wirklich ein Grund zum feiern, wenn man eine gute Provision erhalten hat. Aber dieser Pub? Wohl kaum eine feierliche Umgebung. Und nein, es ist wahrlich keine schhlechte Fügung, wenn ich dadurch einen netten Menschen wie Si...dich kennen gelernt habe."

Mitten im Satz war ihr aufgefallen, dass er sie geduzt hatte. Das war ein wenig unerwartet, da er weder ihren Namen kannte, noch hatte sie ihm gestattet sie zu duzen. Doch egal. Weiterhin hörte sie ihm zu und musste kichern. Mafiabande? Mit dem Kopf durch die Wand? Der Mann war genial.

"Na ja. Dass das Geschäft nicht gut läuft, kann man nicht sagen. Immerhin ist der gastraum voll von dunklen Gestalten, die reichlich trinken. Vielleicht stecken die Menschen ihn mit ihrer Laune nur an. Oder es sind doch die Leute von der Mafia! Und die Frau? Hm. Vielleicht kam sie her um Männer kennen zu lernen, nur hier gibt es nun wirklich keinen anderen ansprechenden Mann. Ich rede mit dem einzigen. Und DESHALB will sie mit dem Kopf durch die Wand. Oder sie ist schüchtern. Ich weiß es nicht."

Sie lächelte ihn fröhlich an und leerte ihren Sherry mit einem Schluck. Ah. Das Zeug war lecker. Davon könnte sie glatt noch einen vertragen, doch erstmal wollte sie dem Mann zu hören.

"Übrigens...Ich bin Lekysha, oder einfachKysha.", meinte sie noch zwinkernd.

Der Name passte nicht nur zu ihr, er schien sie in einem Wort zu beschreiben und das ziemlich genau wie Kostja fand. Auch er leerte sein Getränk in einem letzten Zug, genoss noch einmal den süßen leichten Geschmack auf der Zunge und das Brennen in der Kehle. Ohne zu fragen schnappte er sich das Glas seiner Nachbarin und ging zum Tresen

"Nochmal das gleiche." sagte er zum Barkeeper, der ihm kurz darauf auch das gewünschte brachte.

Mit den Gläsern in der Hand drehte er sich nocheinmal um und flüsterte dem Barkeeper etwas ins Ohr, dieser nickte und verschwandt darauf in einem Nebenraum. Kostja kam wieder zum Kamin und überreichte ihr das Glas.

"Geht auf mich, zum Wohl!" sagte er und hob sein Glas

"Mein Name ist Kostja, einfach nur Kostja. Ich würde dir ja gern mehr sagen, doch ich kann mich nicht mehr so recht erinnern, ziemlicher Schlag auf den Schädel und nein, ich bin kein Anwalt, falls du das vermutet hast, ich bin anderen Bereichen tätig"

Kostja hatte gerade seinen Satz beendet, als der Barkeeper mit einer Schüssel in der Hand zum Kamin kam, darin fast bis zum überlaufen gefüllt, Honigbonbons

Leicht zog sie eine Augenbraue hoch, als der Mann einfach mit den beiden leeren Gläsern verschwand. He. Ließ er sie jetzt alleine. Doch er ging nur zum Barkeeper und bestellte etwas. Er wollte gerade zurückkommen, da drehte er sich noch einmal um. Interessiert beobachtete Kysha die ganze Szenerie. Dankbar nahm sie ihm das Glas ab und stellte es neben sich. Der Mann konnte Gedanken lesen ! Sie bedankte sich, als er meinte, die Getränke würde auf ihn gehen, hob das Glas noch einmal an, prostete ihm zu und nippte daran. Sie wollte unter keinen Umständen angetrunken sein.
Dann endlich stellte er sich vor. Kostja. Ein netter Name ! Sie lächelte ihn liebenswert an und hörte ihm weiter zu. Kein Anwalt. Andere Bereiche. Keine Erinnerung. Schlag auf den Kopf.Besorgt sah sie ihn an.

"Oh ! Geht es deinem Kopf denn schon wieder besser ? Und was sind das denn für Bereiche, in denen du arbeitest ?"

Sie hatte die Frage kaum vollendet, als auch schon der Barkeeper zu ihnen trat, mit einer Schüssel in der Hand. Als sie hinein spähte, sah sie, womit sie voll gepackt war. Honigbonbons ! Schmachtend schaute sie zwischen Kostja und dem Barkeeper hin und her und nuschelte immer wieder Dankesworte, froh über diese Leckerrei.